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6 Lebensmittel für ein langes, gesundes Leben

 

Gesunde Ernährung nach der PURE-Skala
Quelle: Mente, A et al., Eur Heart J 2023, erstellt mit Canva pro

Die PURE-Studie, die größte Beobachtungsstudie der Welt, ermittelte und validierte anhand von Daten aus 80 Ländern eine einfache Skala, um Aussagen über eine herz- und gefäßgesunde Ernährung und die Lebenserwartung zu treffen. Und damit sorgte sie bei manchen Zeitgenossen für Überraschungen: So gehörten vollfette Milchprodukte zu den 6 Lebensmitteln der Skala, ebenso wie Fisch und Nüsse, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte. Fleisch wurde gar nicht in die Skala aufgenommen, denn es änderte weder die Risiken für Herz- und Gefäßkrankheiten noch für die Sterblichkeit nennenswert! Von der “Überraschung”, dass vollfette Milchprodukt ein wesentlicher Teil einer gesunden Ernährung sein können, las man durchaus in den Medien. Von der zweiten, dass nämlich der Konsum von Fleisch kein Risiko darstellt, war kaum die Rede. Auch nicht von der dritten “Überraschung”, die mit der Planetary Health Diet (PHD) zu tun hat, die uns seit 2019 kritiklos als gesund für Mensch und Erde angepriesen wird.

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Gesättigte Fette: weg vom Nährstoff, hin zum Lebensmittel

Butterstück mit Rasierklinge
Lebensmittel, die reich an gesättigten Fettsäuren sind, wurden lange zu Unrecht diskriminiert

Lebensmittel, die reich an gesättigten Fettsäuren sind, wie Milchfett oder Kokosöl, werden aus diesem Grund oft als ungesund eingestuft. Sie sollen das “böse” LDL-Cholesterin erhöhen und auf diesem Weg zu Herz- und Gefäßkrankheiten wie Arteriosklerose und Infarkt führen. Belastbare Belege gibt es dafür nicht. Dennoch halten viele Fachgesellschaften, so auch die deutsche Ernährungsgesellschaft, an einer Obergrenze für gesättigte Fettsäuren in Ihren Ernährungsempfehlungen für die Allgemeinheit fest. Jetzt kommt endlich Bewegungen den festgefahrenen Streit um die gesundheitliche Bewertung dieser Fettbausteine, endlich werden die gesättigten Fette weiter rehabilitiert: Ein wissenschaftliches Symposium brachte kürzlich renommierte Forscher zusammen, um die gesättigten Fettsäuren bzw. die Lebensmittel, die sie enthalten,  differenzierter zu betrachten. Die Schlüsse, die daraus gezogen wurden (Astrup, A et al., JACC in press), lassen aufhorchen. Sie sollten meines Erachtens auch in Deutschland Anlass zur Überarbeitung der Ernährungsempfehlungen geben.

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