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Steigert der BMI die Mortalität?

Bildquelle: pixabay.com, Stichwort BMI, Selbstliebe

Das Thema meines heutigen Blogbeitrages hat nicht direkt mit low-carb, keto oder Fetten zu tun. Ich finde es aber dennoch extrem wichtig, weil es beispielhaft zeigt, wie leicht wir voreilige Schlüsse ziehen, vor allem, wenn es um das Dicksein und die Sterblichkeit geht. Höchste Zeit also, etwas differenzierter hinzuschauen.

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Gegen Darmkrebs: Keto-Diät oder BHB?

Bildquelle: Canva pro

Als “neuen Ansatz gegen Darmkrebs” werden die Ergebnisse einer Studie gefeiert, die ergaben, dass eine ketogene Ernährung ebenso wie das Keton Beta-Hydroxybutyrat (BHB) Mäuse vor Darmkrebs schützen und das Wachstum vorhandener Tumore bremsen konnte. Auch in menschlichen Zellkulturen konnte BHB das Tumorwachstum hemmen. Die Originalarbeit ist in Nature veröffentlicht, eine Besprechung des Artikels findet sich z. B. unter dem Titel “Keto-Molekül gegen Darmkrebs” im Wissenschafts-Newsletters Scinexx vom 27. April. Bei dieser Überschrift frage ich mich unweigerlich: Brauchen wir jetzt keine ketogene Ernährung mehr?

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Wie uns das Fleisch madig gemacht wird

Bildquelle: Canva pro
In letzter Zeit mehren sich die schlechten Nachrichten über die gesundheitlichen Effekte des Fleischessens. Ist Fleisch plötzlich ungesünder geworden? Waren die früheren Studien, die keine oder nur wenige negative Effekte gefunden hatten, falsch? Es geht mir hier NICHT darum, gegen eine vegetarische Ernährung zu argumentieren oder einem ungehemmten, übermäßigen Fleischkonsum das Wort zu reden oder die Missstände in der Tierhaltung auszublenden. Aber wenn selbst in hochrangigen Wissenschaftsjournalen seltsame Manipulationen die Beurteilung des Fleisches als Lebensmittel verzerren, dann gehört das meiner Meinung nach angeprangert.
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Lean-Mass-Hyperresponder: wenn Low-Carb das LDL-Cholesterin steigert

Bildquelle: Canva proWer weniger Kohlenhydrate isst, kann seine Lipidwerte (LDL, HDL, Triglyzeride) deutlich verbessern, vor allem, wenn sie vorher nicht gut waren. Aber, wie z. B. hier berichtet, reagiert jeder anders auf Ernährungsumstellungen. So kommt es auch vor, dass die LDL-Werte ansteigen, teilweise sogar deutlich. Warum ist das so? Was bedeutet das? Und was lässt sich dagegen tun? Die Arbeitsgruppe um Prof. David Ludwig, einem langjährigen Verfechter und Entwickler kohlenhydratreduzierter Kostformen von der Medizinischen Fakultät der Harvard Universität in Boston, ging diesen Fragen bei als “Lean-Mass-Hyperresponder” bezeichneten Athleten jetzt nach.

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Ist das französische Paradoxon tot?

Das französische Paradoxon besagt, dass es in Frankreich trotz des relativ hohen Konsums an gesättigten Fettsäuren in From von Butter, Fleisch, Eiern und Käse seltener als in anderen Ländern zu Herz- und Gefäßerkrankungen kommt. Eigentlich ist das gar kein Paradoxon. Doch weil viele überzeugt waren (und bis heute teilweise sind), dass die genannten Grundlebensmittel schädlich für Herz und Gefäße seien, wurde es zu einem feststehenden Begriff. Heute soll es nicht darum gehen, dass man den Weinkonsum für die positiven Effekte der französischen Esskultur verantwortlich macht. Es soll vielmehr um einen Tweet zu einer neuen Auswertung der großen europäischen EPIC-Studie gehen, der den Anschein erweckt, das französische Paradoxon sei tot.

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Fette und Cholesterin: Nicht jeder reagiert gleich

Es tut sich was – ENDLICH! Es erscheinen jetzt nach und nach immer mehr Artikel in der Fachpresse, die sich ernsthaft mit den Kontroversen rund um das Thema gesättigte Fette (reichlich in Butter, Käse, Kokos, Fleisch, aber eben auch in Junk-Food), Cholesterinspiegel und Herz-Gefäß-Erkrankungen befassen. Bislang gab es fast nur Lagerkampf. Entweder man war gegen gesättigte Fettsäuren bzw. Cholesterin im Essen, weil sie das LDL-Cholesterin steigern (können) und so angeblich krank machen. Oder man war dafür, weil zumindest die natürlichen Lieferanten (Butter, Käse, Kokos, Fleisch) hochwertige, nährstoffreiche Lebensmittel sind, denen nie eine krankmachende Wirkung nachzuweisen war (auch wenn manche Vertreter der sog. Planetary-Health-Diet gerne das Gegenteil behaupten und ihr Junk-Food genau mit diesem Argument verkaufen wollen).

Wer ein bisschen Lebenserfahrung hat weiß, dass es selten so schwarz-weiß ist – zumal bei so etwas Individuellem wie dem Essen und dem, was der Körper daraus macht. Deswegen ist es sehr erfreulich, dass nun die Argumente und Fakten dargelegt und diskutiert werden, die die Kontroversen erklären helfen und Lösungswege aufzeigen. Dies tut auch eine neue Übersichtsarbeit, die nach den Gründen für die Diskrepanzen in der Cholesterin-Fett-Diskussion suchte – und fündig wurde!

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Keto und Darmflora: gute Nachrichten

In dieser Meldung möchte ich von einem Mini-Review berichten, das sich mit dem  Einfluss einer fettreichen und/oder ketogenen Ernährung auf die Darmflora beschäftigt und was dies für unsere Gesundheit bedeutet. Diese Arbeit gehört zum Spannendsten, was ich in den letzten Wochen gelesen habe – und  zudem ist sie auch noch schön zu lesen, was man ja nicht von allen wissenschaftlichen Abhandlungen behaupten kann. Die Autoren kritisieren das herkömmliche Design von Studien, die Einflüsse fettreicher Kostformen auf die Darmflora untersuchen, und deren Interpretation. Zugleich zeigen sie evolutionär sinnvollere Erklärungsmöglichkeiten auf.

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Verzweifelt gesucht: Imitate tierischer Fette

Pflanzenbasierte Fleisch- und Milchimitate wollen offenbar nicht so lecker schmecken wie die tierischen Originale. Andererseits ist es erklärtes Ziel von Unilever, künftig mit diesen Lebensmittel-Imitaten (Fake-Foods) Umsätze in Höhe von 1 Milliarde Euro zu erzielen – jährlich! So ein Dilemma aber auch. Der Ausweg: Man beauftragt Start-ups, Tierische-Fett-Imitate zu entwickeln, z. B. Bacon-Imitate, die sich in der Pfanne so verhalten wie echter Schweinebauch. Dem französischen Start-up 77 Foods ist nun offenbar ein Durchbruch gelungen …

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